Zielbeschreibung
Ziel der Seniorenpolitik ist es – in Zusammenarbeit mit Trägern, Einrichtungen und weiteren Anbietern –, alle ambulanten Versorgungsangebote im Bereich der Altenhilfe transparent zu machen.
Dieser Indikator gibt einen Überblick über das örtliche Angebot sowie die Nutzung von ambulanten Versorgungs- und Unterstützungsleistungen. Dazu sind alle Informationen der entsprechenden Anbieter über deren Leistungen und Nutzerstruktur erforderlich (vgl. Indikator 5.5 B „Stationäre/teilstationäre Pflegeinfrastruktur“). Anhand der Bewohnerstruktur im Stadtteil können zukünftige Entwicklungstendenzen hinsichtlich der Bedarfe im ambulanten Sektor abgeleitet werden.
Zur ambulanten Versorgung zählen neben den pflegerischen vermehrt auch niedrigschwellige soziale und komplementäre (= ergänzende) Dienstleistungsangebote. Diese werden im Indikator 3.4 B „Alltagsbezogene Dienste“ aufgegriffen.
Informationsquellen
- ambulante Pflegedienste der verschiedenen Träger und private Anbieter
- Pflegekassen/MDK
- örtliche Krankenkassen
- Landkreis
- Pflegeberatung und andere Dienste der Wohlfahrtsverbände, Kirchengemeinden, Alzheimergesellschaft, usw.
- GENESIS-Online regional (Tabelle 338-31-4 oder -31-4-B)
- Gesundheitsberichterstattung des Bundes, Daten aus Deutschland
Einheit
Anzahl und Anteil in %
Erhebungsinhalte und/oder Berechnung
schriftliche Befragung aller ambulanten Dienste
Anbieterstruktur: Bestandsaufnahme ambulanter (Pflege-)Dienste nach:
- Art des Trägers
- Versorgungsgebiet
- Leistungsangebot
- Mitarbeiterqualifikation
- Einsatzstunden je Angebot (Nutzungsdauer/Auslastungsgrad der Pflegedienste)
- Finanzierung/Kosten der einzelnen Angebote
Nutzerstruktur der Klienten:
- Anzahl/Anteil der versorgten Menschen nach Alter, Geschlecht, Pflegestufen
Kennzahlen
alle Daten 2013:
- 12.745 ambulante Pflegedienste mit 320.077 Mitarbeitern (vgl. 2009: 12.026 ambulante Pflegedienste mit 268.891 Mitarbeitern)
- 63,9 % private Träger, nur 1,2 % kommunale Träger
- Jeder Anbieter versorgt im Durchschnitt 48 Klienten (vgl. 2009: 46 Klienten)
Erhebungshäufigkeit
alle zwei Jahre
Auswahl an Handlungsmöglichkeiten
- zusammen mit Anbietern Angebote besser auf die Klienten in den Stadtteilen ausrichten (z. B. kultursensible Pflege, Demenzkranke)