Zielbeschreibung
Der Indikator zeigt die Höhe der persönlichen Mitwirkungsbereitschaft von Bürgern in der Kommune und ist kennzeichnend für deren sozialen Zusammenhalt. Die Kommunen profitieren davon in mehrfacher Hinsicht: Viele Angebote der Kommune könnten ohne bürgerschaftliches Engagement aufgrund ihrer knappen Finanzressourcen nicht mehr geleistet werden.
Die Aufgabe der Kommune ist es, bürgerschaftliches Engagement Älterer zu initiieren und zu fördern und deren Potenziale nutzbar zu machen.
Einrichtungen wie z. B. ein Seniorenbüro können bei günstigen Voraussetzungen (z. B. motivierte und motivierende [hauptamtliche] Mitarbeiter, zentral gelegenes Büro, transparentes Angebot aller kooperierenden Anbieter) wichtige Beiträge zur Verbesserung der Seniorenpolitik leisten.
Informationsquellen
- Eigenerhebung
- Kommune
- Vereine, Verbände, soziale Einrichtungen usw.
- Alterssurvey, Bericht als PDF
- Alterssurvey, Tabellenanhang
- Familiensurvey, Freiwilligensurvey
- Freiwilligensurvey, Hauptbericht
- Freiwilligensurvey, Länderbericht 2014
- Die demografische Lage der Nation (Berlin Institut für Bevölkerung und Entwicklung/Generali Zukunftsfonds)
Einheit
absolute Anzahl und Anteil in %
Erhebungsinhalte und/oder Berechnung
Aufgrund des hohen Aufwands können nur Stichproben zu Anteilen älterer aktiver Mitbürger gemacht werden (Teilerhebung) Schätzwerte.
Bürgerbefragung (Fragebogenhinweis s. u. Freiwilligensurvey 2004 oder Allbus 2004; Frage 6: „In meiner Freizeit mache ich … ehrenamtliche Tätigkeiten in Vereinen, Verbänden oder sozialen Diensten.“
Mögliche Antwortkategorien: „täglich“, „mind. 1 x pro Woche“, „mind. 1 x im Monat“, „seltener“, „nie“ und „keine Angabe“)
Kennzahlen
Deutschland 2009 (Eine Aktualisierung der Kennzahlen erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt, da erst im Jahr 2016 neue Datensätze zur Verfügung stehen):
- 65 Jahre und älter: 28 % freiwillig engagiert, (Anteil Frauen: 25%, Anteil Männer: 33% ) davon 8 % auch zu mehr bereit
- 11 % der nicht Engagierten sind bestimmt zu freiwilligem Engagement bereit, 26 % sind dazu eventuell bereit
Erhebungshäufigkeit
zweijährlich
Auswahl an Handlungsmöglichkeiten
- Rahmenbedingungen schaffen (z. B. Förderstrategien wie „Ehrenamtpass“)
- Infrastrukturhilfen anbieten
- Initiativen zur Beteiligung örtlich ansässiger Unternehmen voranbringen